Kai-Uwe Kugelmann: professionelle Beratung bei Schimmel im Haus

Schimmel benötigt zum Wachstum etwas Substrat (Hausstaub auf Fliese oder Silikonfuge im Bad genügt), moderate Temperaturen (herrschen im Innenbereich immer) und eine erhöhte Feuchte (ab ca. 70% relativer Luft-/Oberflächenfeuchte).  In einer sauberen trockenen Wohnung hat Schimmel keine Chance.

 


Verhaltensregeln zur Vermeidung von Schimmel und Feuchte:

 

In der kalten und feuchten Jahreszeit sollten auch weniger genutzte Räume nicht auskühlen.

Optimierung der Lüftungsgewohnheiten (Hygienische Querlüftung). Ein wiederholtes Stoßlüften (etwa viermal täglich für 10-15 Minuten) mit weiter Öffnung der Fenster und Türen bei nicht ausgestellter Heizung ist der ständigen Spaltlüftung vorzuziehen, da hierbei die Innenraumluft vollständig ausgetauscht wird und die Umfassungswände nicht auskühlen. (siehe Lüftungsanleitung Künzel) Einrichtungsgegenstände nicht direkt an die Wände stellen, sondern Abstand für die Luftzirkulation lassen.Durch Luftbefeuchter an Heizkörpern und durch Zimmerspringbrunnen entsteht zusätzliche Feuchtigkeit und unter Umständen ein

Eintrag von Keimen in die Raumluft.

 


Deshalb:

 

  • Keine Luftbefeuchter dauernd benutzen, es sei denn die Luftfeuchtigkeit ist zu niedrig (unter 30%) und ein Ausgleich durch zeitweiligen Betrieb ist sinnvoll.
  • Räume bei Nichtnutzung nicht völlig auskühlen lassen. Schlafzimmer tagsüber beheizen.
  • Raumtemperatur nicht unter 19°C.
  • In Feuchträumen und Küchen Dunstabzug mit Außenanschluss installieren.
  • Abfalleimer, insbesondere aber Sammelbehälter für Bio und Restmüllabfälle, häufig entleeren und reinigen. (Schimmelpilzallergiker sollten den Behälter nicht selbst reinigen)
  • Nach dem Duschen oder Baden das Badezimmer ausreichend lüften.
  • Nach dem Kochen lüften.(Auch wenn Dunstabzug eingeschaltet war!)
  • Feuchte Schuhe, Kleider, Ledersachen oder ähnliches nicht in Schränken lagern.
  • Keine Wäsche in der Wohnung trocknen.
  • Keine dichten, raumhohen Vorhänge in Fenster- und Eckbereichen (Wärmebrücken) beziehungsweise in Bereichen mit unzureichender Luftzirkulation verwenden.

Die heutigen Häuser sind im Vergleich zu Häusern aus den 70iger Jahren „High tech Gebilde“. Zu jedem Haus muss bei Bezug oder Bewohnerwechsel die „Bedienungsanleitung“ übergeben werden. Dazu gehört auch –„Wie lüfte ich richtig“. Als Alternative ist eine elektronisch gesteuerte mechanische Zwangslüftung zu sehen.

Für die Vorbeugung gegen Schimmelpilze empfehle ich genügend zu heizen und die Luftfeuchte immer unter 55% zu halten. Zur Kontrolle genügt ein einfacher Hygrometer mit Thermometer aus dem Fachhandel.

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